16.12.2014 · Article · Herzinsuffizienz
Hinweise für mortalitätssenkenden Effekt von Betablockern bei diastolischer Herzinsuffizienz
| Eine diastolische Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFPEF) könnte genauso häufig sein wie eine systolische Herzinsuffizienz, ist aber viel schwerer zu behandeln. Schwedische Registerdaten zu über 19.000 HFPEF-Patienten (im Mittel 76 Jahre alt, Auswurffraktion mindestens 40 %) zeigen, dass Betablocker bei diesen Patienten günstig für die Prognose sein könnten. Allerdings wurde nur in einer Subgruppe von rund 8.250 gematchten Patienten, von denen zwei Drittel mit Betablockern behandelt wurden, eine Reduktion der Fünf-Jahres-Mortalität beobachtet, relativ um 7 % (p=0,04), absolut um 3 %. Auf den kombinierten Endpunkt von Gesamtmortalität oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz hatte eine Betablocker-Therapie keinen Einfluss. Zum Vergleich: In einer gematchten Kohorte von Herzinsuffizienz-Patienten mit eingeschränkter Pumpfunktion waren sowohl die Mortalität als auch das Risiko für den kombinierten Endpunkt um jeweils 11 % verringert. Zur Nutzenevaluation von Betablockern bei HFPEF ist eine große randomisierte Studie notwendig, so die Autoren. Betablocker waren die am häufigsten eingesetzten Medikamente (83 %); fast gleichauf lagen Diuretika (79 %) und RAS-Hemmer (78 %). |
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