· Fachbeitrag · Herzinsuffizienz
RAS-Hemmer bei erhaltener Pumpfunktion
Eine diastolische Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (EF) hat eine ähnlich schlechte Prognose wie eine systolische Herzinsuffizienz mit eingeschränkter EF, ist aber deutlich schwerer zu behandeln. RAS-Hemmer etwa waren in klinischen Studien unwirksam. Zweifel daran wecken aktuelle schwedische Registerdaten bei mehr als 16.000 Patienten mit erhaltener Pumpfunktion (EF ≥ 40 %) ‒ im Mittel 75 Jahre alt ‒ von denen mehr als 12.000 mit einem RAS-Hemmer behandelt worden sind. Die Ein-Jahres-Mortalität war bei ihnen signifikant um 9 % geringer als bei Patienten, die keinen ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker erhalten hatten.
PRAXISHINWEIS | Laut Studienkommentar sei eine EF von 40 % bereits eingeschränkt. Weniger deutlich sei der Nutzen der RAS-Hemmer bei Patienten mit einer EF > 50 %. Auch der Einfluss der Blutdrucksenkung sei dabei zu berücksichtigen. |
Quelle
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