· Fachbeitrag · Herzoperation
Körperliche Inaktivität ‒ Risikofaktor für eine Depression nach Herzoperation
Patienten sind nach einer Herzoperation besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken. Das Risiko ist rund doppelt so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung und beträgt im Verlauf von sechs Monaten nach der OP bis zu 40 %. Dies zeigen Daten von 436 kanadischen Patienten. Unabhängige Risikofaktoren waren neben präoperativen Depressionen: präoperative linksventrikuläre Ejektionsfraktion < 50 %, Klinikverweildauer über sieben Tage, Stressereignisse nach der OP und körperliche Inaktivität. Patienten, die nach der OP neu an einer Depression erkrankten, waren deutlich weniger körperlich aktiv als Vergleichspersonen (im Median 40 gegenüber 213 Minuten pro Woche).
PRAXISHINWEIS | Die Autoren empfehlen, Patienten nach Herzoperationen regelmäßig auf Depressionen zu screenen und zu Bewegung zu ermutigen. |
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