· Fachbeitrag · Herzrhythmusstörung
Bei ausgeprägter Bradykardie ohne Symptome besteht kein Grund zur Sorge
Eine niedrige Herzfrequenz in Ruhe ist bereits mit einer günstigen kardiovaskulären Prognose assoziiert worden. Ob aber auch eine ausgeprägte Bradykardie mit einem Ruhepuls < 50/min vorteilhaft ist, war bisher unklar. Neue Daten bei rund 6.700 Personen im Alter von 45 bis 84 Jahren weisen nun darauf hin, dass eine ausgeprägte Bradykardie kein Problem ist, solange keine Beschwerden vorliegen bzw. keine Medikation zur Senkung der Herzfrequenz erfolgt.
Asymptomatische Studienteilnehmer mit einem Ruhepuls < 50/min hatten im Vergleich zu Personen mit einer Herzfrequenz von 60 ‒ 69/min tendenziell eine geringere Mortalität. Um 50 % erhöht war sie hingegen bei Personen mit Werten > 80/min. Anders war der Zusammenhang bei Studienteilnehmern, die Medikamente mit Einfluss auf die Herzfrequenz einnahmen. Hier war bei Personen mit einer Herzfrequenz < 50/min das Sterberisiko 2,4-fach höher als bei Personen mit Werten von 60 ‒ 69/min. Bei Personen mit einer Herzfrequenz > 80/min war die Mortalität 3,5-fach erhöht.
Quelle
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