· Article · Hypercholesterinämie
Vielversprechende Daten zu PCSK9-Inhibitoren
Oft reicht eine Statintherapie nicht aus, um bei kardiovaskulären Risikopatienten die LDL-Cholesterin-Zielwerte zu erreichen. PCSK9 (Proprotein Convertase subtilisin/kesin type 9)-Inhibitoren als Ergänzung zu Statinen könnten dies künftig erleichtern. Die neuen Substanzen, die s. c. alle zwei oder vier Wochen gespritzt werden, verhindern den Abbau von LDL-Rezeptoren auf der Oberfläche der Leberzellen und verbessern die Clearance von LDL-Cholesterin. Laut neuen Phase-3-Daten zu den PCSK9-Inhibitoren Evolocumab und Alirocumab, können die LDL-Werte im Vergleich zu Placebo um weitere knapp 60 %, im Vergleich zu dem Cholesterol-Resorptionshemmer Ezetemib um rund 40 % verringert werden. Bei vielen Patienten wurden in Kombination mit Statinen die LDL-Zielwerte erreicht, auch Werte < 70 mg/dl bei Patienten mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie. Häufigste Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Diarrhoe und Übelkeit, Nasopharyngitis und obere Atemwegsinfektionen. Mit der Einführung des ersten PCSK9-Inhibitors in Deutschland wird 2015 gerechnet.
Quellen
- Jahrestagung der American College of Cardiology (ACC), 26.-29. März 2014, Washington
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