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  • 12.12.2013 · Fachbeitrag · Hyperlipidämie

    Hypothyreose wird nach Diagnose einer Hypercholesterinämie zu selten ausgeschlossen

    | Bei bis zu 13 % aller Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten wird als Ursache eine Hypothyreose vermutet. Deshalb wird in Leitlinien bei Patienten mit neu festgestellter Hypercholesterinämie ein TSH-Bluttest empfohlen. In der Praxis wird dieser Test laut neuen US-Daten aber nur bei etwa der Hälfte der Betroffenen vorgenommen. In der Studie an der Bostoner Universitätsklinik wurden Krankenakten von rund 8.800 Patienten ab 18 Jahren ausgewertet, bei denen Gesamtcholesterinwerte ≥ 200 mg/dl oder LDL-Cholesterinwerte ≥ 160 mg/dl nachgewiesen worden waren. Innerhalb von sechs Monaten wurden bei knapp der Hälfte von ihnen die Serum-TSH-Werte gemessen, bei Frauen häufiger als bei Männern und bei Weißen häufiger als bei Afroamerikanern. Bei 226 Messungen (5,2 %) wurden erhöhte Werte gemessen; die Hälfte der Betroffenen wurde mit Levothyroxin behandelt. Bei über 60 % dieser Patienten, bei denen die Lipidwerte innerhalb eines Jahres erneut 
gemessen wurden, hatten sich die Werte normalisiert. Nur ein Viertel der Patienten mit Thyroxintherapie wurde nach einem Jahr medikamentös mit einem Cholesterinsenker behandelt (im Vergleich zu 44 % der Patienten ohne Levothyroxin). |