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  • · Fachbeitrag · Hyperlipidämie

    Neue US-Cholesterin-Leitlinie ‒ das Ende der zielwertgerichteten Therapie?

    Eine neue Cholesterin-Leitlinie der beiden großen US-Herzgesellschaften ACC (American College of Cardiology) and AHA (American Heart Association) bricht mit der zielwertgerichteten Therapie. Bisher war es in den USA ebenso wie in Deutschland üblich, die LDL-Cholesterinwerte umso tiefer zu senken, je höher das kardiovaskuläre Risiko der Behandelten eingeschätzt wurde. 
Bei Patienten mit manifester KHK zum Beispiel lagen die LDL-Zielwerte ≤ 100 mg/dl, bei Hochrisiko-Patienten sogar < 70 mg/dl. Aber, so ACC und AHA: Aus den klinischen Studien gebe es keine Evidenzen für solche Ziel­werte, da die Patienten in der Regel mit festen Dosierungen von Statinen 
behandelt wurden, den Substanzen der ersten Wahl zur Cholesterinsenkung. Entsprechend empfehlen die US-Fachgesellschaften eine Statintherapie in niedriger Dosis (zum Beispiel Simvastatin 10 mg, Lovastatin 20 mg), mittlerer Dosis (zum Beispiel Simvastatin 20-40 mg, Lovastatin 40 mg) oder hoher 
Dosis (zum Beispiel Atorvastatin 40-80 mg, Rosuvastatin 20 bzw. 40 mg). 
Dadurch werden bei täglicher Einnahme in der Regel Senkungen des LDL-Cholesterins um < 30 %, 30 % bis < 50 % und ≥ 50 % erreicht.

     

    Weiterhin benennen die US-Forscher vier Patientengruppen, die eindeutig von einer Statintherapie profitieren:

     

    • Patienten mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung