· Article · Hypertonie
Kaum Nutzen: Revaskularisation der Nierenarterie
Bei Patienten mit Nierenarterienstenose sowie Hypertonie und/oder eingeschränkter Nierenfunktion hat eine Revaskularisation der A. renalis im Vergleich zur rein medikamentösen Therapie kaum Vorteile. Das ergab ein Update einer Meta-Analyse, in der Daten von insgesamt acht Studien mit rund 2.200 Patienten ausgewertet wurden. Die Studienteilnehmer waren 59 bis 72 Jahre alt, nahmen im Schnitt 2,4 Antihypertensiva ein und hatten einen durchschnittlichen systolischen Blutdruck von 131-182 mmHg. Bei fast allen untersuchten Endpunkten ‒ Mortalität, kardiovaskuläre Komplikationen, Nierenfunktion, Blutdruck ‒ schnitten die invasiv behandelten Patienten im Verlauf von im Mittel 34 Monaten nicht besser ab als die nur konservativ behandelten Patienten. Lediglich die Zahl der Antihypertensiva war bei Studienende bei Patienten mit Revaskularisation geringer (3 versus 3, 2 Antihypertensiva, p<0,001).
PRAXISHINWEIS | Eine Klasse-I-Empfehlung für eine Revaskularisation der A. renalis gibt es nur bei rezidivierenden Lungenödemen, so die Autoren. |
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