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  • · Fachbeitrag · Hypertonie

    Risiken einer Weißkittelhypertonie erneut belegt

    Ob und wie stark eine Weißkittelhypertonie, das heißt normale Blutdruckwerte zuhause (< 135/85 mmHg) und erhöhte in der Praxis (≥ 140/90 mmHg), das kardiovaskuläre Risiko erhöht, wird kontrovers diskutiert. Laut einer neuen Untersuchung bei rund 3.000 Teilnehmern der Dallas Heart Study, die Hälfte Afroamerikaner, ist die Weißkittelhypertonie ein unabhängiger kardiovaskulärer Risikofaktor. 3 % der Patienten zeigten dieses Phänomen. Noch relevanter für die Praxis ist aber eine maskierte Hypertonie mit gegenteiligen Befunden: normaler Blutdruck in der Praxis, erhöhte Werte zuhause. Die Prävalenz lag bei 18 %. Bei beiden Patientengruppen waren im Verlauf von neun Jahren sowohl kardiovaskuläre Ereignisse als auch Endorganschäden wie Steifheit der Aorta und Nierenschäden signifikant häufiger als bei normotensiven Personen.

     

    PRAXISHINWEIS | Wegen der hohen Prävalenz einer maskierten Hypertonie sollte häufiger ein Monitoring des Blutdrucks zuhause erfolgen, so Dr. Wanpen Vongpatanasin aus Dallas in einer Pressemitteilung des UT Southwestern Medical Center. In der Studie wurde das Phänomen bei 14 % der unbehandelten Erwachsenen festgestellt, 2 % hatten eine Weißkittelhypertonie.

     

    Quelle

    • Vongpatanasin W et al., Target Organ Complications and Cardiovascular Events Associated With Masked Hypertension and White-Coat Hypertension. JACC 2015;66:2159-2169

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 01 / 2016 | Seite 1 | ID 43785658