· Fachbeitrag · KHK
Drug Eluting Stents der zweiten Generation offenbar sicherer als biodegradierbare
Biodegradierbare Drug Eluting Stents (DES), deren Polymerschicht im Verlauf von zwei bis neun Monaten vom Organismus abgebaut wird, sollen das Problem später In-Stent-Restenosen bei DES der ersten Generation lösen. Laut Daten zweier neuer Meta-Analysen tun sie das aber nicht so effizient wie DES der zweiten Generation mit einem dauerhaften Polymergerüst. In der ersten Meta-Analyse wurden Daten von 126 Studien ausgewertet, in denen Bare Metal Stents (BMS), DES der ersten und zweiten Generation oder abbaubare DES eingesetzt wurden. Revaskularisationen am Zielgefäß waren bei Einsatz von DES der zweiten Generation (Zotarolimus eluting Stent-Resolut sowie Everolimus-eluting Stents aus Kobaltchrom oder Platin) am seltensten notwendig, betonen die Autoren. Besonders sicher ist den Daten zufolge der Kobaltchrom Everolimus-eluting Stent. In-Stent-Restenosen im Verlauf eines Jahres waren um 65 % seltener, Herzinfarkte um 35 % und Todesfälle um 28 % seltener als bei Einsatz eines BMS. Biodegradierbare Stents waren nur DES der ersten Generation überlegen. Im Vergleich zum Kobaltchrom Everolimus-eluting Stent war die Mortalität um 59 % erhöht. In der zweiten Meta-Analyse von 60 Studien erwiesen sich Everolimus-eluting Stent sowie der Zotarolimus-eluting Resolut-Stent als die sichersten Stents.
Quellen
- Bangalore S et al.: Bare metal stents, durable polymer drug eluting stents, and biodegradable polymer drug eluting stents for coronary artery disease: mixed treatment comparison meta-analysis. BMJ 2013;347:f6625
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