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  • · Fachbeitrag · KHK

    Langfristig Vorteile für Bypass-Op bei Mehrgefäßerkrankung

    Immer mehr Koronarstenosen werden mit perkutanen Koronarinterventionen (PCI) behandelt. Denn Studien haben nahegelegt, dass die Prognose der Patienten, selbst bei komplexen Gefäßläsionen, nach einer PCI genauso gut ist wie nach einer Bypass-Op. Neue Daten schüren allerdings Zweifel. In einer US-Studie wurden Daten von fast 200.000 Patienten ab 65 Jahren mit Zwei- oder Dreigefäßerkrankung ausgewertet, die zwischen 2004 und 2008 behandelt worden waren ‒ rund 86.000 mit Herzchirurgie und knapp 104.000 mit PCI. Nach einem Jahr gab es bei der Mortalität keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen (6,2 % in der Bypass- vs. 6,5 % in der PCI-Gruppe). Deutlich anders sahen die Daten allerdings beim zweiten Follow-up nach vier Jahren aus. In der Bypass-Gruppe betrug die Mortalität 16,4 %, in der PCI-Gruppe 20,8 % ‒ eine signifikante Risikoreduktion um 21 %. Für alle Patientengruppen waren die Überlebensraten nach Bypass-Op besser.

     

    Quelle

    • Weintraub WS, et al. Comparative Effectiveness of Revascularization Strategies. N Engl J Med 2012, published online March 27

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 05 / 2012 | Seite 4 | ID 33209280