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  • 24.11.2015 · Article · KHK-Risiko

    Wie relevant ist der HbA 1c -Wert für KHK-Risiko?

    | KHK-Risikocharts wie der Framingham-Score, mit deren Hilfe anhand traditioneller Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit eines kardiovaskulären Ereignisses (zum Beispiel in den nächsten zehn Jahren) abgeschätzt wird, gibt es praktisch seit Jahrzehnten. Wäre es sinnvoll, die Scores durch weitere Risikofaktoren wie den HbA 1c -Wert zu ergänzen? US-Autoren befürworten dies nach einer Modellrechnung zur Bedeutung der HbA 1c -Werte für das kardiovaskuläre Risiko. In der Studie bei insgesamt 2.000 Personen im Alter von 40 bis 79 Jahren wurde das Zehn-Jahres-KHK-Risiko allein nach traditionellen Faktoren oder zusätzlich nach dem HbA 1c beurteilt (normal: < 5,7 %, Prädiabetes: 5,7 – 6,4 %, Diabetes ≥ 6,5 %). Der Einfluss des HbA 1c -Werts sei zwar nur moderat, aber durchaus relevant. Durch einen normalen HbA 1c wurde das ZehnJahres-Risiko je nach ethnischer Gruppe um 0,4 – 2,0 % verringert; bei einem hohen HbA 1c -Wert stieg die Zehn-Jahres-Wahrscheinlichkeit eines KHK-Ereignisses um 1,0 – 2,5 %. Wie häufig dies für Therapientscheidungen relevant wäre, etwa über den Beginn einer Statintherapie, bleibt unklar. Einen prägnanten Satz haben die Autoren aber noch zu bieten: Ein HbA 1c ≥ 6,5 % erhöhe das kardiovaskuläre Risiko in ähnlichem Maße wie eine Zunahme des Alters um fünf Jahre. |