· Article · Kniearthrose
Partieller Knieersatz ‒ oft bessere Option als TEP?
Patienten mit schwerer Kniearthrose erhalten viel häufiger eine Knie-Total-endoprothese (TEP) als einen partiellen Knieersatz, bei dem Bänder und Sehnen erhalten bleiben. Das liegt an den geringeren Revisionsraten nach Knie-TEP, aber auch am intensiven Marketing für die TEP und den besseren Abrechnungsmöglichkeiten. Neue Registerdaten aus England und Wales verdeutlichen erneut, dass beide Verfahren ihre Vor- und Nachteile haben und die Entscheidung individuell getroffen werden sollte. Für den partiellen Knieersatz spricht, dass die funktionellen Ergebnisse nach dem Eingriff häufig besser sind als nach einer TEP und die Mortalität, auch wenn sie insgesamt sehr gering ist: drei- bis viermal niedriger. Nachteil ist das um rund 40 % erhöhte Revisionsrisiko im Verlauf von acht Jahren im Vergleich zur TEP.
Quellen
- Murray D et al.: Adverse outcomes after total and unicompartmental knee replacement in 101 330 matched patients. The Lancet 2014, published online July 8
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