24.03.2014 · Fachbeitrag · Knochenmetastasen
Einzelne Hochdosis-Bestrahlung bei Knochenmetastasen besser als mehrere Bestrahlungen?
| In der Palliativtherapie von Krebspatienten mit Schmerzen aufgrund von Knochenmetastasen könnten einzelne Strahlentherapiesitzungen in hoher Dosis (8 Gy) zu ebenso effizient sein wie mehrere Bestrahlungen mit einer Gesamtdosis von 20 Gy. Darauf deutet eine Multicenterstudie mit 425 Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen hin. Die Teilnehmer waren bereits zuvor mit einer Strahlentherapie behandelt worden und erhielten aktuell eine Schmerztherapie. Diese reichte allerdings zur Kontrolle der Metastasenschmerzen nicht aus. In der Intention-to-treat-Analyse sprachen 28 % (8 Gy) bzw. 32 % (20 Gy) auf die erneuten Bestrahlungen mit einer deutlichen Schmerzlinderung an. Bei der per-Protokoll-Analyse lag der Anteil der Responder in beiden Gruppen bei etwa 50 %. Die einzelne hochdosierte Bestrahlung war weniger toxisch: Die Patienten litten seltener unter Appetitmangel (56 % versus 66 %) und Durchfall (23 % versus 31 %). Die Rate pathologischer Frakturen bzw. Wirbelsäulenkompressionen war in beiden Gruppen gleich. |
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