22.03.2012 · Fachbeitrag · Koronare Herzkrankheit

Nicht inaktive Zeit, sondern Menge körperlicher Aktivität ist für das KHK-Risikoprofil entscheidend

Eltern, deren Kinder viel Zeit vor dem Bildschirm oder sitzend verbringen, müssen sich um die kardiale Gesundheit ihrer Sprösslinge nicht sorgen, solange diese genügend körperlichen Ausgleich haben. Das verdeutlichen Daten einer Meta-Analyse von 14 Studien mit ingesamt fast 21.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 4-18 Jahren.

Die Ausprägung kardiovaskulärer Risikofaktoren ‒ beurteilt wurden Taillenumfang, systolischer Blutdruck, Triglyzeride, HDL-Cholesterin und Insulin ‒ korrelierte unabhängig von der Dauer der inaktiven Zeit (im Mittel fast sechs Stunden täglich) direkt mit der Dauer mittelgradiger bis starker körperlicher Aktivität (im Mittel 30 Minuten täglich). Am größten waren die Unterschiede bei den metabolischen Parametern zwischen Personen mit viel (> 35 Minuten) und wenig körperlichem Training (< 18 Minuten) bei geringerem Anteil sitzender Tätigkeit: Die systolischen Blutdruckwerte zum Beispiel unterschieden sich in diesen Gruppen um 2,5 mmHg, die HDL-Werte um 4,5 mg/dl.

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