19.05.2016 · Fachbeitrag · Koronarintervention
Synkopen – häufiger Grund für PCI bei Senioren
| Eine Synkope führt bei Patienten ≥ 65 Jahre nicht selten zu einer diagnostischen perkutanen Koronarintervention (PCI). Ob die Patienten davon auch profitieren, ist anhand von retrospektiv erhobenen Registerdaten in den USA untersucht worden. Die Beobachtungszeit betrug drei Jahre. Von den insgesamt fast 15.000 Medicare-Patienten mit einer Synkope hatten rund zwei Drittel mindestens eine koronare Ein-Gefäß-Erkrankung, schreiben die Autoren. Nach Ausschluss von Patienten mit ST-Hebungsinfarkten, kardiogenem Schock, Stenosen des linken Hauptstamms und mit Bypässen blieben 7.340 Patienten, von denen 44 % eine PCI erhielten. Bei der Rate von kurzzeitigen Rehospitalisierungen und dem langfristigen Risiko für weitere Synkopen gab es keine Unterschiede zwischen Patienten mit PCI oder rein konservativer Therapie. PCI-Patienten mussten allerdings signifikant häufiger wegen eines Infarkts erneut in die Klinik (5,6 % versus 4,0 %); trotzdem war die Langzeitmortalität um 14 % verringert (27 % versus 30 %). |
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