· Article · Krebsprävention
Entnahme benigner Schilddrüsenknoten unnötig
Bei Patienten mit Schilddrüsenknoten kann durch Ultraschalluntersuchung und gegebenenfalls zytologischen Untersuchungen von Gewebeproben eine Krebsgefahr weitgehend ausgeschlossen werden. Das bestätigen Daten einer italienischen Studie bei knapp 1.000 konsekutiven Patienten mit einem bis vier asymptomatischen, sonographisch oder zytologisch als benigne eingestuften Schilddrüsenknoten. Nur aus fünf der insgesamt fast 1.570 untersuchten Knoten (0,3 %) entwickelte sich im Verlauf der fünfjährigen Beobachtungszeit ein Schilddrüsenkarzinom, berichten die Autoren. Die meisten Knoten veränderten sich in ihrer Größe nicht, ein signifikantes Wachstum wurde nur bei etwa 15 % festgestellt. Bei knapp 10 % der Patienten entwickelten sich neue Knoten. Die Autoren der Meta-Analyse meinen, dass bei gutartigen Knoten längere Kontrollintervalle als bisher üblich ausreichen könnten.
PRAXISHINWEIS | Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) betont in einer Pressemitteilung, dass als benigne eingestufte Knoten nicht vorsorglich entfernt werden müssen. |
Quellen
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