· Fachbeitrag · Krebsvorsorge
Frühdiagnose von Zervix-Neoplasien: HPV-Tests effizienter als Zytologie
Neue schwedische Registerdaten unterstützen primär HPV-Test-basierte Screeningprogramme zur Frühdiagnose zervikaler intraepithelialer Neoplasien (CIN) anstelle eines Zytologie-basierten Screenings. Die Sensitivität von HPV-Tests zum Nachweis von CIN-II-Läsionen im Verlauf von fünf Jahren entsprach etwa der von zytologischen Untersuchungen im Verlauf von drei Jahren. Den Daten zufolge reichen bei HPV-negativen Frauen Screeningintervalle von fünf Jahren aus, schreiben die Autoren. Bei der Studie wurden Daten von rund 12.500 Frauen im Alter von 32 bis 38 Jahren ausgewertet, bei denen randomisiert ein HPV-Test plus Zytologie oder nur eine zytologische Untersuchung vorgenommen worden war. Sorgen, dass HPV-Tests zur Überdiagnose von CIN führen könnten, die klinisch nicht relevant wären, bestätigten sich nicht: Nach sechs Jahren war die kumulative Inzidenz von CIN-III- und nach elf Jahren die von CIN-II-Läsionen in beiden Gruppen ähnlich.
PRAXISHINWEIS | Ein negatives Ergebnis beim HPV-Test bedeutet über viele Jahre ein geringes Risiko für CIN-II- und CIN-III-Läsionen, resümieren die Autoren. Screeningintervalle alle fünf Jahre reichten deshalb aus. |
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