· Fachbeitrag · Lebensstil
Körperliche Aktivität schützt vor Morbus Crohn, nicht aber vor Colitis ulcerosa
Nach den Nurses Health Studies I und II mit insgesamt fast 195.000 Frauen korreliert die körperliche Aktivität invers mit dem Risiko für Morbus Crohn. Keinen Einfluss hatte Bewegung auf das Risiko, an einer Colitis ulcerosa zu erkranken. Die körperliche Aktivität der Studienteilnehmerinnen und weitere Lebensstilfaktoren wurden alle zwei bis vier Jahre erfragt. Bei den körperlich aktivsten Frauen (Quintilen) war das Crohn-Risiko um 37 % geringer als bei Frauen, die am wenigsten körperlich aktiv waren (sechs versus 16 Erkrankungen pro 100.000 Personenjahren). Bei detaillierter Erfassung der körperlichen Aktivität ergab sich: Körperlich aktive Frauen, die mindestens 27 metabolische Einheiten (MET) pro Woche trainierten, hatten ein um 44 % geringeres Risiko für Morbus Crohn als körperlich inaktive Frauen (< 3 MET pro Woche). Alter, Raucherstatus und BMI hatten auf das Risiko für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen keinen Einfluss.
PRAXISHINWEIS | Das metabolische Äquivalent (MET) ist ein übliches Maß zur Einschätzung des Energieverbrauchs. Ein MET entspricht dem Ruheumsatz des Körpers, moderate körperliche Aktivität hat einen Energieverbrauch von drei bis sechs MET, intensive Anstrengungen von über sechs MET. |
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