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  • 21.06.2013 · Fachbeitrag · Leberkrebs

    Neue S3-Leitlinie zum hepatozellulären Karzinom

    | Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist weltweit die dritthäufigste Tumor-bedingte Todesursache. In Deutschland wie auch in anderen europäischen Ländern nimmt die Zahl der Betroffenen seit vielen Jahren stetig zu, was auch auf die steigende Zahl von Leberzirrhosepatienten sowie der hohen ­Rate von Hepatitis-C-Neuinfektionen zurückgeführt wird. Aktuell erkranken etwa 7.500 Deutsche jedes Jahr neu am HCC, Männer zwei- bis dreimal häufiger als Frauen. Bei rund 70 % von ihnen werden die Tumore erst in fortgeschrittenen Stadien erkannt, in denen die Therapieoptionen häufig sehr ­ungünstig sind. Nun ist eine neue Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des HCC veröffentlicht worden, die dazu beitragen soll, die Situation zu verbessern. Ein Fokus der Leitlinie, die sich an Ärztinnen und Ärzte aller Versorgungsbereiche richtet, sind Risikofaktoren und Prävention sowie Früherkennung. Ausführlich dargestellt werden auch Diagnoseverfahren sowie opera­tive,­ interventionelle und systemische Therapien. In einem weiteren Kapitel beschreiben die Autoren mögliche supportive Therapien und beantworten palliativmedizinische und psychoonkologische Fragestellungen. An der Leitlinie haben über 100 Experten aus insgesamt 20 Fach­gesellschaften und ­Organisationen mitgewirkt. |