· Fachbeitrag · Lungenkrebs
Gezieltes Lungenkrebs-Screening per CT verbessert Effizienz
Ein Lungenkrebs-Screening per Niedrig-Dosis-CT wird in den USA bei starken Rauchern im Alter von 55 bis 74 Jahren bereits empfohlen. Die Lungenkrebsmortalität kann dadurch laut Studien um rund 20 % verringert werden. Allerdings müssen sehr viele Patienten gescreent werden, um einen Todesfall zu verhindern, weshalb ein Screening sehr kostenintensiv ist. Verbessert werden kann die Effizienz des Screenings, wenn in der Zielgruppe (Raucher im Alter von 55-74 Jahren mit einer Raucheranamnese von mindestens 30 Packungsjahren und einem nicht mehr als 15 Jahre zurückliegenden evtl. Rauchstopp) eine noch stärkere Risikostrafizierung erfolgt.
US-Wissenschaftler haben die mehr als 50.000 Teilnehmer der National Lung Screening Trial anhand von Alter, Geschlecht, Raucher- und Familienanamnese sowie Lungenerkrankungen in fünf Risikogruppen eingeteilt (mit einem 5-Jahres-Erkrankungsrisiko von < 0,5 % bis > 2 %). Während von Personen mit dem niedrigsten Risiko 5.300 gescreent werden mussten, um einen Todesfall zu verringern, betrug diese Zahl in der Hochrisikogruppe nur noch 161. Die Rate falsch-positiver Befunde war allerdings in allen Risikogruppen hoch und lag zwischen 30 % und 40 %.
Quelle
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € / Monat