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  • 18.06.2014 · Article · Nicht schockbarer Herzstillstand

    Zeit bis zur Adrenalingabe nach Herzstillstand entscheidend für Prognose

    | Der Einsatz von i.v. Adrenalin bei nicht defibrillierbarem Herzstillstand (Asystole, pulslose elektrische Aktivität) steht derzeit wegen uneinheitlicher Studiendaten auf dem Prüfstand. Neue retrospektive US-Daten zu rund 25.000 Klinikpatienten mit nicht defibrillierbarem Herzstillstand, im Mittel 72 Jahre alt, sprechen jedoch für die möglichst frühzeitige Adrenalingabe. Die Prognose der Patienten verschlechterte sich fast mit jeder verstrichenen Minute bis zum Adrenalineinsatz stetig. Im Median erfolgte die Adrenalingabe drei Minuten nach Erkennen des Herzstillstands in drei i.v.-Dosen. Bei rund 50 % der Patienten gelang es, den Kreislauf spontan und anhaltend wiederherzustellen. Allerdings überlebten nur 27 % die folgenden 24 Stunden und 10 % bis zur Klinikentlassung. Bei 7 % der Behandelten wurde auch das neurologische Outcome als günstig bewertet. Die detailliertere Analyse zeigte eine abnehmende Überlebensrate mit der Verzögerung der Adrenalingabe: Wurde Adrenalin bereits 1-3  Minuten nach Herzstillstand gespritzt, überlebten fast 12 % der Behandelten, bei Injektion nach 3-6 Minuten betrug die Überlebensrate nur noch knapp 9 %, nach 7-9 Minuten 6 %, bei noch späterer Adrenalingabe nur noch < 5 %. |