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  • · Fachbeitrag · Orale Antidiabetika

    Einnahmetreue sinkt, wenn sich der Patient vom Arzt nicht verstanden fühlt

    Je besser die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, um so besser die Therapietreue. Dies ist nun in einer großen Querschnittsstudie bei mehr als 9.000 Diabetikern in den USA wissenschaftlich bestätigt worden. Die Studienteilnehmer wurden mit oralen Antidiabetika, Lipidsenkern oder Antihypertensiva behandelt. Als „nicht therapietreu“ galt eine Lücke bei den Wiederverordnungen von über 20 %.

     

    Tatsächlich fand sich eine derart mangelnde Therapietreue bei immerhin 30 % der Patienten. Und: Die Rate stieg, je schlechter diese in einem Fragebogen die Kommunikation mit ihrem Arzt bewertet hatten. Absolut nahm die Therapieadhärenz um 4 bis 6 % ab, wenn die Patienten sich zu wenig an Therapieentscheidungen beteiligt fühlten, für ihre Therapieprobleme zu wenig Verständnis fanden oder es ihnen an Vertrauen mangelte. Bei den Antidiabetika war die Assoziation mit Kommunikationsproblemen sogar noch ausgeprägter als bei anderen Medikationen.

     

    Quelle

    • Ratanawongsa N, Karter AJ, Parker MM et al.: Communication and Medication Refill Adherence. The Diabetes Study of Northern California. Arch Intern Med 2012, published online December 31

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 02 / 2013 | Seite 9 | ID 36894880