· Fachbeitrag · Pädiatrische Onkologie
Stark erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen nach Organtransplantation bei Kindern
| Das Risiko für ein Non-Hodgkin-Lymphom ist bei pädiatrischen Organempfängern über 200-fach erhöht. Gefährdet sind vor allem Kleinkinder. |
In einer US-Studie glichen die Autoren das nationale Transplantat-Register mit 16 Krebsregistern für Organempfänger unter 18 Jahren ab. Anschließend errechneten sie das zu erwartende Risiko für die Allgemeinheit und verglichen es mit den gefundenen Daten. Bei total 17.958 pädiatrischen Organempfängern wurden 392 Krebserkrankungen diagnostiziert, 279 davon waren Non-Hodgkin-Lymphome (NHL). Das Risiko für ein NHL war gegenüber der Allgemeinbevölkerung 212-fach erhöht, das für ein Myelom 229-fach, bei der Leukämie 4,95-fach. Auch für andere Krebserkrankungen fanden sich erhöhte Risiken.
MERKE | Das größte Risiko, ein NHL zu entwickeln, hatten Kinder im ersten Jahr nach der Transplantation, wenn sie jünger als fünf Jahre alt waren, seronegativ für Epstein-Barr-Virus und mit intestinaler Transplantation. |
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