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  • 06.01.2017 · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Bestätigt: Prävalenz der Demenz sinkt

    | Nach neueren Studien, ist die Prävalenz der Demenz in Industrienationen offenbar rückläufig. Das bestätigt die US-amerikanische, populationsbezogene, longitudinale HRS-Studie der Jahre 2000 und 2012 mit jeweils mehr als 10.500 Teilnehmern im Alter > 65 Jahre. Die Prävalenz der Demenz sank bei den Studienteilnehmern, im Mittel 75 Jahre alt, signifikant von 11,6 % im Jahr 2000 auf 8,8 % (8,6 % bei Standardisierung nach Alter und Geschlecht) im Jahr 2012. Mit zunehmend besserer Ausbildung der Teilnehmer wurde wie in anderen Studien auch eine Abnahme des Demenzrisikos beobachtet. Da zwischen 2000 und 2012 die Zahl der Ausbildungsjahre im Schnitt um ein Jahr stieg, wird damit von den Autoren zumindest zum Teil der Rückgang der Demenzprävalenz erklärt. Es gebe aber vermutlich viele weitere soziale, medizinische und Verhaltensfaktoren, die eine Rolle spielten. Nicht erklärt werden kann derzeit, warum gerade bei übergewichtigen und fettleibigen Studienteilnehmern das Demenzrisiko verringert ist. Im Untersuchungszeitraum hat sich bei Erwachsenen nicht nur die Häufigkeit von Adipositas, sondern auch von anderen kardiovaskulären Risikofaktoren wie Hypertonie und Diabetes erhöht. Neben der Demenzprävalenz hat sich von 2000 bis 2012 auch der Anteil der Personen mit milden kognitiven Defiziten (MCI) verringert (von 21,2 % auf 18,8 %). |