· Fachbeitrag · Pneumonie
BNP-Spiegel könnte sich zur Prognoseabschätzung bei Pneumonie eignen
Die Messung des Herzmarkers BNP (brain natriuretic peptide) könnte sich auch zur Prognoseabschätzung von Patienten mit Pneumonie eignen. Japanische Wissenschaftler haben in einer Studie bei 370 stationär eingewiesenen Patienten einen Grenzwert von BNP > 200 pg/ml ermittelt, der prädiktiv war für eine erhöhte Mortalität von Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie (CAP, n = 137) und Aspirationspneumonie (AP, n = 122). Auch bei der multivariaten Anlayse blieb der BNP-Spiegel ein unabhängier Mortalitätsprädiktor bei CAP-Patienten (HR 10, p = 0,03). Weniger eindeutig waren die Ergebnisse für Patienten mit nosokomialer Pneumonie (n = 74) und Pneumonie-Patienten mit akuter Herzinsuffizienz (n = 36).
Die Mechanismen für die erhöhte Sekretion von BNP bei Pneumonie-Patienten sind unklar. Vermutlich sind die Werte bei CAP-Patienten Ausdruck für das Ausmaß des Myokardstresses, die systemische Entzündungsreaktion und das Vorliegen von Komorbidiäten. Die Autoren empfehlen weitere Untersuchungen zur Validierung des Markers BNP zur Prognoseabschätzung bei Pneumonie.
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