12.12.2013 · Fachbeitrag · Postinfarkt-Therapie
Nutzen und Sicherheit der Betablockade bei Postinfarkt-Patienten mit COPD bestätigt
| Das Dogma, dass Betablocker bei chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma bronchiale wegen des Risikos für Bronchospasmen kontraindiziert sind, wankt seit der Einführung kardioselektiver Substanzen. In der Praxis werden Betablocker auch bei Infarkt-Patienten mit COPD nach wie vor zurückhaltend eingesetzt. Zu Unrecht, betonen britische Wissenschaftler, die Daten zu mehr als 1.000 COPD-Patienten mit einem erstmaligen Herzinfarkt ausgewertet haben. Bei Patienten, bei denen in der Klinik mit dem Einsatz von Betablockern begonnen wurde – dies war bei mehr als jedem Fünften der Fall –, war die Mortalität im Verlauf von im Median 2,9 Jahren um 50 % geringer als bei Patienten ohne Betablocker-Therapie. Sowohl die Rate kardialer als auch nicht-kardialer Todesfälle war reduziert. Auch bei Patienten, die bereits vor der Klinikeinweisung mit Betablockern behandelt wurden (23 %), zeigte sich ein Mortalitätsvorteil. Die Sterblichkeit war bei ihnen um 41 % verringert. Am häufigsten behandelt wurden die Patienten mit Bisoprolol, gefolgt von Atenolol und Metoprolol. |
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