· Fachbeitrag · Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
PTSD ‒ Risikofaktor für KHK
Chronischer Stress fördert bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung fördert myokardiale Ischämien und KHK. Das belegen zwei aktuelle Untersuchungen bei US-Veteranen. In der einen Studie wurden Daten von 281 Zwillingspaaren aus dem Vietnam Era Twin Registry ausgewertet, die im Mittel 43 Jahre alt waren und nach im Median 13 Jahren erneut untersucht wurden. Die KHK-Inzidenz war bei Zwillingen mit PTSD mehr als doppelt so hoch wie bei Zwillingen ohne PTSD (22,6 % gegenüber 8,9 %, p <0,001), auch bei Berücksichtigung des Lebensstils, anderer KHK-Risikofaktoren und Depressionen. Auch bei den 117 Zwillingspaaren, von denen jeweils nur eine Person von PTSD betroffen war, wurde der Zusammenhang nachgewiesen. In der zweiten Studie bei 663 US-Veteranen, darunter 230 mit PTSD-Diagnose, wurde bei Belastungstests ein erhöhtes Risiko für myokardiale Ischämien bei Personen mit PTSD nachgewiesen (17 % gegenüber 10 %, p =0,006).
Quellen
- Turner J et al.: Objective Evidence of Myocardial Ischemia in Patients with Posttraumatic Stress Disorder. Biological Psychiatry 2013; 74(11): 861-866
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