· Fachbeitrag · Prävention
Hormonersatztherapie fördert Hypertonie
Eine Hormonersatztherapie (HRT) bei Frauen in der Postmenopause korreliert nach neuen australischen Daten mit einem um bis zu 60 % erhöhten Risiko, eine Hypertonie zu entwickeln. Je länger die Frauen Hormone eingenommen hatten, desto größer war das Risiko. Mit zunehmendem Alter der Studienteilnehmerinnen wurde der Zusammenhang allerdings schwächer. In der Studie wurden Daten von mehr als 43.000 postmenopausalen Frauen ausgewertet, die bis zur Menopause keine Hypertonie hatten. Die australischen Autoren empfehlen, Frauen mit Hypertonie, bei denen eine HRT erwogen wird, als besonderes Risikokollektiv zu betrachten (zu den Risiken einer HRT siehe auch Seite 6).
Quelle
- Chiu CL et al.: Menopausal Hormone Therapy Is Associated with Having High Blood Pressure in Postmenopausal Women. PLoS ONE 2012; 7(7): e40260
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Quelle: Ausgabe 09 / 2012 | Seite 1 | ID 34960590