24.03.2014 · Fachbeitrag · Prävention
Neue Daten zur prophylaktischen Ovarektomie bei Trägerinnen von BRCA-Mutationen
| Bei Frauen mit BRCA-Mutationen ist nicht nur das Brustkrebsrisiko, sondern auch das Risiko für Ovarial-, Eileiter- und Peritonealkarzinom erhöht. Durch eine frühzeitige prophylaktische Ovarektomie kann das Erkrankungsrisiko laut neuen US-Daten bei insgesamt knapp 5.800 BRCA-Trägerinnen um 80 % verringert werden. Vor allem bei Frauen mit BRCA1-Mutationen sollte eine präventive Operation frühzeitig – am besten bereits im Alter von 35 Jahren – erwogen werden. Wurde bis zum 40. Lebensjahr mit der OP gewartet, stieg das Ovarialkrebsrisiko um 4 %, bei Abwarten bis zum 50. Lebensjahr um 14 %. Mehr Zeit haben Frauen mit BRCA2-Mutationen. Nur eine Studienteilnehmerin erkrankte vor dem 50. Lebensjahr an Ovarialkrebs. Das Risiko für Ovarial-, Eileiter- oder Peritonealkarzinome war bei allen Studienteilnehmerinnen gering und lag insgesamt im Verlauf von im Mittel 5,6 Jahren nur bei 1,4 %. 132 Frauen erkrankten an Ovarialkrebs, 22 an Eileiter- und 32 an Peritonealkrebs. Durch eine prophylaktische Ovarektomie wurde das Karzinomrisiko bei BRCA1- und -2-Trägerinnen bis zum 70. Lebensjahr um 77 % verringert. |
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € Monat