· Fachbeitrag · Prävention
Probiotika-Gabe bei Neugeborenen könnte Typ-1-Diabetes vorbeugen
Nach Daten einer Multicenterstudie in den USA, Finnland, Deutschland und Schweden zu initial fast 9.000 Neugeborenen und einem Follow-up von bis zu zehn Jahren könnte eine Probiotika-Zufuhr in den ersten 27 Lebenstagen das Risiko für Typ-1-Diabetes verringern. Zumindest galt dies für Kinder mit dem HLA-DR3/4-Genotyp. Bei ihnen wurde durch frühzeitige Probiotika-Gabe (im Vergleich zu Kindern mit späterer bzw. ohne Probiotika-Zufuhr) das Risiko für die Entwicklung Diabetes-spezifischer Autoantikörper der Langerhans-Zellen um 60 % reduziert. Zur Beurteilung der Autoimmunität war den Kindern regelmäßig Blut entnommen und auf Antikörper untersucht worden. Bei Kindern mit anderen HLA-DR-DQ-Genotyp wurde kein Einfluss einer Probiotika-Gabe festgestellt.
PRAXISHINWEIS | Die Ergebnisse müssen in weiteren Studien bestätigt werden, bevor eine Empfehlung zum Probiotika-Einsatz bei Neugeborenen gegeben werden könne, schreiben die Autoren. |
Quelle
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