· Article · Prävention
Urin-Proteom-Analyse zur Abschätzung der Progression einer Niereninsuffizienz
Die sogenannte Urin-Proteom-Analyse (UPA) könnte einen Fortschritt bei der Abschätzung des Progressionsrisikos bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz darstellen. Bei diesem Verfahren wird ein Muster aus 273 Peptidfragmenten im Urin analysiert (CKD273-Klassifikator). In einer multizentrischen Studie bei knapp 2.000 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz wurden mit dieser Technik 30 % mehr Patienten mit hohem Progressionsrisiko frühzeitig erkannt als mit der üblichen Messung von glomerulärer Filtrationsrate und Proteinausscheidung. Die mit der Krankheitsprogression assoziierten Peptidfragmente stammen nach Angaben der Autoren vor allem von Proteinen aus der Blutbahn oder aus Kollagenfragmenten, die bei Entzündungen und Gewebeheilungsprozessen eine Rolle spielen.
PRAXISHINWEIS | Laut Schätzung des europäischen Nephrologenverbands ERA-EDTA haben etwa 10 % der Allgemeinbevölkerung eine chronische Niereninsuffizienz. Viele Betroffene im Frühstadium sind sich dessen nicht bewusst. Frühdiagnose und frühere Therapie könnten die Krankheitsprogession deutlich verlangsamen. |
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