22.10.2013 · Fachbeitrag · Primärprävention
US-Task-Force ist gegen routinemäßigen Einsatz von Antiöstrogenen zur Brustkrebs-Prophylaxe
| Die US Preventive Services Task Force hat sich in einem Update ihrer Empfehlungen zur medikamentösen Brustkrebs-Prophylaxe erneut gegen die routinemäßige Gabe von Arzneimitteln ausgesprochen, speziell der selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulatoren Tamoxifen und Raloxifen. Die Empfehlung gilt für alle asymptomatischen Frauen im Alter ab 35 Jahren ohne frühere Diagnose eines Mammakarzinoms oder eines duktalen oder lobulären Karzinoms in situ. Bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko – zum Beispiel mit positiver Familienanamnese – wird eine ausführliche Beratung über die Möglichkeiten einer medikamentösen Prophylaxe empfohlen. Wünschen diese Frauen eine Prophylaxe und ist das Risiko für Nebenwirkungen gering, sollten Arzneimittel zur Risikoreduktion wie Tamoxifen oder Raloxifen angeboten werden. Nach Einschätzung der Task-Force kann in diesen Fällen der Nutzen dieser Prophylaxe einen möglichen Schaden, insbesondere einem erhöhten Risiko für Thromboembolien, überwiegen. |
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