· Fachbeitrag · Prostatakarzinom
Intermittierende Hormontherapie scheint dauerhafter Therapie unterlegen zu sein
Eine intermittierende anstelle einer dauerhaften Androgenentzugstherapie bei Männern mit metastasiertem Hormon-sensitivem Prostatakarzinom galt als möglicher Weg, die Lebensqualität der Behandelten zu erhöhen und die Zeit des Ansprechens zu verlängern. Ergebnisse einer großen randomisierten Studie bei mehr als 1.500 Patienten und einer Beobachtungszeit von im Median zehn Jahren dämpfen jedoch diese Hoffnungen. Denn es haben sich Hinweise ergeben, dass die Prognose von Männern mit intermittierender Hormontherapie schlechter ist als bei dauerhafter Antiandrogentherapie.
Im Median überlebten Männer unter intermittierender Therapie nur 5,1 Jahre im Vergleich zu 5,8 Jahren bei dauerhafter Therapie. Die erektile Funktion und die mentale Lebensqualität waren bei intermittierender Hormontherapie nur in den ersten drei Monaten besser als bei dauerhafter Therapie. Bei intermittierender Therapie wurde die Antiandrogen-Gabe bei Abfall der PSA-Serumwerte ≤ 4ng/ml ausgesetzt und erst bei Wiederansteigen der Werte erneut aufgenommen.
Quelle
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