· Fachbeitrag · ProstatakArzinom
Meta-Analyse: OP schneidet bei lokalem Prostatakrebs besser ab als Bestrahlung
Ein Prostatakarzinom ist bei Diagnosestellung häufig noch lokal begrenzt. Als Therapie kommen eine Operation oder eine Bestrahlung infrage. Von Land zu Land variieren die Anteile der primär eingesetzten Methode und die Datenlage zu den Ergebnissen ist bisher uneinheitlich. Kanadische Wissenschaftler haben nun die Daten von insgesamt 19 Studien hoher Qualität mit knapp 119.000 Patienten in einer Meta-Analyse ausgewertet und bezüglich der Lebenserwartung eindeutige Vorteile für die OP-Gruppe ermittelt. In der Regel handelte es sich um Beobachtungsstudien. Die Gesamt-Mortalität (zehn Studien) war bei bestrahlten Patienten um rund 60 % höher als bei operierten Patienten. Die prostataspezifische Mortalität war bei alleiniger Strahlentherapie sogar mehr als verdoppelt.
PRAXISHINWEIS | Die Ergebnisse von Beobachtungsstudien sprechen bei lokalem Prostatakrebs für die OP, so die Autoren. Trotzdem könne es Situationen geben, in der die Strahlentherapie die geeignetere Therapieform sei. Die Wissenschaftler empfehlen eine gemeinsame Entscheidungsfindung mit den Patienten. |
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