· Fachbeitrag · Prostatakarzinom
Rauchen ist schlecht, schnelles Walking gut für den Verlauf einer Prostatakrebserkrankung
Männer, die zum Zeitpunkt einer Prostatakrebserkrankung rauchen, haben nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie in den USA eine deutlich schlechtere Prognose als Nichtraucher: Die Prostatakrebs-spezifische Mortalität von Rauchern war um rund 40% und das Risiko eines biochemischen Rezidivs um knapp 50% erhöht. Ausgewertet wurden Daten von 524 Prostatakrebstodesfällen und 878 biochemischen Rezidiven. Je mehr Zigaretten die Patienten rauchten, desto größer war die Prostatakrebs-spezifische Mortalität. Bei Patienten, die mindestens zehn Jahre vor der Krebsdiagnose mit dem Rauchen aufgehört hatten, war die Prognose ähnlich wie bei Nichtrauchern.
In einer weiteren Studie bei knapp 1.500 Patienten mit lokalem Prostatakrebs wurde schnelles Walking mit einer Verzögerung der Krankeitsprogression assoziiert. Die vorbeugende Wirkung scheint auch von der Intensität des Trainings abhängig zu sein. Patienten, die mindestens drei Stunden pro Woche zügig gingen, hatten ein um 57% geringeres Progressionsrisiko als Patienten, die weniger als drei Stunden pro Woche langsam gingen.
QuelleN
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