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  • 07.03.2016 · Fachbeitrag · Rheumatoide Arthritis (RA)

    Opioidtherapie bei RA-Patienten mit erhöhtem Frakturrisiko assoziiert

    | Bei RA-Patienten mit werden zur Schmerzlinderung auch Opioide eingesetzt. Diese steigern das ohnehin erhöhte Sturzrisiko der Patienten weiter, so kanadische Wissenschaftler. In einer Fall-Kontroll-Studie ermittelten sie ein deutlich erhöhtes Risiko für nicht-vertebrale Frakturen bei Patienten unter Opioiden, vor allem nach Beginn der Therapie. Ausgewertet wurden die Daten von rund 8.000 RA-Patienten ohne und 1.700 RA-Patienten mit nicht-vertebralen Frakturen, von denen etwa 20 % bzw. 40 % Opioide erhalten hatten. Die aktuelle Einnahme von Opioiden korrelierte insgesamt mit einem um mehr als 3-fach erhöhten Risiko für eine nicht-vertebrale Fraktur. In den ersten 20 Tagen nach Beginn der Therapie war das Risiko sogar mehr als 11-fach erhöht, danach nahm das Risiko stetig ab, war aber auch noch nach mehr als einjähriger Therapie erhöht (OR 1,7). Wurden Opioide mehr als 30 Tage abgesetzt, war das Frakturrisiko nicht mehr erhöht. Als mögliche Wirkmechanismen werden sowohl die Effekte auf das zentralnervöse Nervensystem als auch die Induktion eines Androgenmangels oder Interferenzen mit Osteoblasten genannt. |