24.09.2015 · Fachbeitrag · Rheumatoide Arthritis (RA)
Orale Kontrazeption korreliert mit milderem Verlauf einer frühen RA
| Rheumatologen aus Berlin und Regensburg haben Hinweise dafür gefunden, dass orale Kontrazeptiva, bei Frauen mit früher Rheumatoider Arthritis einen günstigen Verlauf auf die Erkrankung haben. Daten zu rund 270 RA-Patientinnen im Alter von 18 - 60 Jahren wurden ausgewertet, von denen knapp zwei Drittel eine frühere Exposition zu oralen Kontrazeptiva (OC) hatten. 19 % verhüteten aktuell mit OC, 18 % hatten nie OC eingenommen. Bei Beurteilung der Krankheitsaktivität, Funktionalität und Lebensqualität nach zwölf Monaten schnitten Patientinnen mit positiver OC-Anamnese signifikant besser ab als Frauen, die nie Kontrazeptiva eingenommen hatten. Beim RAID-Score zur Beurteilung der Lebensqualität wurden über den Verlauf von zwei Jahren konstant bessere Werte für Frauen der OC-Gruppe belegt (p <0,001). Frauen ohne OC-Einnahme benötigten auch häufiger orale Glukokortikoide, vor allem in der Gruppe mit eingeschränkten Funktionsscores (p =0,08). Die Autoren vermuten, dass die protektive Wirkung von OC eher über zentralnervöse Wege als durch Unterdrückung einer peripheren Entzündung vermittelt werden könnte. |
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