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  • · Fachbeitrag · Schlaganfall

    Patienten mit Vorhofflimmern haben nach Insult besonders schlechte Prognose

    Ischämische Schlaganfälle verlaufen bei Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) besonders schwerwiegend, selbst wenn rechtzeitig innerhalb von drei Stunden mit einer intravenösen Lyse begonnen werden konnte. Das haben Wissenschaftler aus den USA und Singapur in einer Studie bei 214 Patienten mit ischämischem Insult belegt, die lysiert wurden und zum Zeitpunkt des Ereignisses im Mittel 74 Jahre alt waren. Bei 21 Patienten war zuvor eine erste VHF-Episode nachgewiesen worden und 55 Patienten hatten chronisches VHF. Bei diesen Patienten waren sowohl das Risiko symptomatischer intrakranieller Blutungen (16 % vs. 5 %) als auch eines schlechten funktionellen Outcomes (62 % vs. 44 %) deutlich größer als bei Insult-Patienten ohne VHF. Mit zunehmender Dauer des VHF nahmen Komplikationsrisiko nach Schlaganfall und Wahrscheinlichkeit eines schlechten Outcomes stetig zu.

     

    Quelle

    • Seet R et al.: Relationship Between Chronic Atrial Fibrillation and Worse Outcomes in Stroke Patients After Intravenous Thrombolysis. Arch Neurol. 2011; 68(11): 1454-1458

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 01 / 2012 | Seite 14 | ID 30990710