· Fachbeitrag · Sekundärprävention
Risiko für schwere Blutungen durch Aspirin steigt in höherem Alter überproportional an
| Niedrig dosierte Acetylsalicylsäure verursacht bei den Über-75-Jährigen deutlich mehr Hirn- und Gastrointestinalblutungen als bei jüngeren Patienten, zeigt eine Kohortenstudie mit rund zehnjähriger Beobachtungszeit. |
Die Leitlinien empfehlen nach Myokardinfarkt oder ischämisch zerebralem Ereignis i. d. R. die lebenslange Gabe von Thrombozytenaggregationshemmern. Die entsprechenden randomisierten Studien dauerten jedoch nur ca. zwei bis vier Jahre. Vor allem bei älteren Patienten fehlen Langzeitdaten zur Anwendung. Dieses Informationsdefizit war Ausgangspunkt für die vorliegende Studie.
Die „Oxford Vascular Study“ begann 2001 und schloss 3.166 Patienten mit einer ersten TIA, einem ischämischen Schlaganfall oder einem Myokardinfarkt ein. Sie erhielten vorbeugend meist niedrig dosierte Acetylsalicylsäure ohne gleichzeitige routinemäßige Verordnung eines Protonenpumpenhemmers. Die Hälfte der Patienten war zum Studienbeginn mindestens 75 Jahre alt. Die Nachbeobachtung bei dieser prospektiven Kohortenstudie dauerte bis 2013. Beim persönlichen Follow-up wurden alle relevanten Informationen erfragt.
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