· Fachbeitrag · Thromboserisiko
Autoimmunerkrankungen erhöhen Risiko für Lungenembolien deutlich
Bei Vorliegen einer Autoimmunerkrankung ist laut schwedischen Daten von mehr als 535.000 Patienten das Risiko einer Lungenembolie (PE) nach einem Klinikaufenthalt deutlich erhöht: Im ersten Jahr um mehr als das Sechsfache im Vergleich zu Patienten, die aus anderen Gründen in die Klinik eingewiesen worden waren. Besonders hoch ist das PE-Risiko bei Patienten mit idiopathischer Thrombozytopenie purpura (rund 11-fach erhöht), bei Polyarteriitis nodosa (13-fach), Polymyositis oder Dermatomyositis (16-fach) und systemischem Lupus erythematodes (13-fach). Aber auch bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis und Typ-1-Diabetikern war das PE-Risiko 7-fach bzw. 6-fach erhöht. Das Lungenembolierisiko war im Zeitraum von einem bis fünf Jahre nach dem Klinikaufenthalt nur noch um 50 % erhöht.
Quelle
- Zöller B et al.: Risk of pulmonary embolism in patients with autoimmune disorders: a nationwide follow-up study from Sweden. The Lancet 2012; 379(9812): 244 - 249
Abstract