20.07.2012 · Fachbeitrag · Tiefe Venenthrombosen (TVT)

Altersabhängiger D-Dimer-Grenzwert zum Ausschluss einer TVT am besten geeignet

| Ein altersabhängiger D-Dimer-Grenzwert erhöht die Aussagekraft des Tests zum Ausschluss einer tiefen Venenthrombose, insbesondere bei sehr alten Patienten. Das bestätigen die Ergebnisse einer niederländischen Studie bei knapp 1.400 Patienten mit klinischem TVT-Verdacht, davon 68 % älter als 50 Jahre. |

Verglichen wurden zwei altersabhängige D-Dimer-Grenzwerte (Alter x 10 µg/l bei Patienten > 50 Jahre oder 750 µg/l im Alter ≥ 60 Jahre) mit dem konventionellen Grenzwert von 500 µg/l. Bei den 647 Patienten mit geringer klinischer TVT-Wahrscheinlichkeit laut Wells-Score wurde mit dem altersabhängigen D-Dimer-Grenzwert eine TVT bei 48 % der Patienten ausgeschlossen im Vergleich zu 42 % bei konventionellem Grenzwert. Die Rate falsch-negativer Tests betrug 0,5 % vs. 0,3 %. Die Ergebnisse beider altersabhängigen Grenzwerte waren ähnlich. In besonderem Maße profitierten die ältesten Patienten vom altersabhängigen Grenzwert. Bei den über 80-Jährigen konnte bei 35,5 % eine TVT ausgeschlossen werden im Vergleich zu nur 21 % beim konventionellen Grenzwert.

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