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  • · Fachbeitrag · Typ-1-Diabetes

    Die Hälfte der Typ-1-Diabetiker mit auffälligen Schilddrüsen-Antikörpern

    Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes treten gehäuft weitere endokrine Auto­immunerkrankungen wie Schilddrüsendysfunktionen auf. In einer Querschnittsstudie an der Universität Jena hatten von 218 Typ-1-Diabetikern die Hälfte auffällige Schilddrüsen-Antikörper, berichtete PD Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld aus Jena während des Diabeteskongresses in Leipzig.

     

    Eine manifeste Hypothyreose hatten 24 % und einen Morbus Basedow 7 %. In den meisten Fällen traten die Schilddrüsenerkankungen durchschnittlich 16 Jahre­ nach Entstehung des Typ-1-Diabetes auf. Frauen mit Typ-1-Diabetes waren mit 40 % deutlich häufiger betroffen als Männer, von denen knapp ein Fünftel eine Schilddrüsenerkrankung entwickelte.

     

    PRAXISHINWEIS |  Bei Typ-1-Diabetikern sollte einmal jährlich die Schilddrüse untersucht werden, sagte Dr. Hunger-Battefeld. Eine Schilddrüsendysfunktion beeinflusst den Glukosestoffwechsel und bedarf einer Anpassung der Insulin­dosis. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion muss die Insulindosis erhöht, bei ­einer -unterfunktion erniedrigt werden.