22.10.2014 · Article · Typ-1-Diabetes
Niedrig dosierte Insulin-Infusion reicht zum Management einer diabetischen Ketoazidose aus
| Ein Typ-1-Diabetes bei Kindern wird nicht selten erst im Stadium einer diabetischen Ketoazidose mit stark erhöhtem Glukosespiegel (> 200 mg/dl) diagnostiziert. Als Therapie empfohlen wird bei solchen Notfällen eine Insulin-Infusion in der Standarddosis von 0,1 IE/kg Körpergewicht pro Stunde. Genauso effizient scheint aber eine Niedrigdosis-Insulininfusion mit 0,05 IE/kg Körpergewicht pro Stunde zu sein. Nach Hinweisen aus Beobachtungsstudien ist dies jetzt in einer indischen Studie bei insgesamt 50 Kindern mit diabetischer Ketoazidose dokumentiert worden. Die Zeit bis zum Erreichen eines Glukosespiegels ≤ 250 mg/dl (rund sechs Stunden) und die Zeit bis zur Normalisierung der Azidose (rund 17 Stunden) war in beiden Therapiearmen etwa gleich. Hypokaliämien waren in der Standarddosis-Gruppe tendenziell häufiger (48 % versus 20 %, p=0,07), ebenso Hypoglykämien (20 % versus 4 %, p=0,17). Vorteil der Niedrigdosis-Strategie könnte auch das Vermeiden exzessiver Glukoseabfälle mit dem Risiko für zerebrale Ödeme sein, so die Autoren. |
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