· Fachbeitrag · Orale Eisensubstitution
Bei Eisenmangelanämie schneidet Eisensulfat besser ab als ein Eisen-Polysaccharid-Komplex
| Eisen-Polysaccharid-Komplex-Präparate sollen Kindern besser schmecken und so die Compliance erhöhen. In einer Studie mit 80 Kindern im Alter von neun bis 48 Monaten bestätigte sich dies zwar, trotzdem wirkte eine herkömmliche, niedrig dosierte Eisensulfat-Zubereitung besser. |
In die Studie eingeschlossen wurden Kinder (Durchschnittsalter ca. 22 Monate) mit ernährungsbedingter Eisenmangelanämie, meist aufgrund von exzessivem Milchkonsum oder langem Stillen ohne zusätzliche Eisensubstitution. Fast ein Viertel der Probanden stammte aus Familien mit geringem Einkommen und bekam wegen der Schwere der Anämie vor Beginn der Studie eine Bluttransfusion. Rund 60 Prozent waren kaukasischer Abstammung.
In der randomisierten Studie erhielten je 40 Kinder eine tägliche orale Dosis Eisensulfat oder Eisen-Poly-Saccharid-Komplex, die drei Milligramm elementarem Eisen pro Kilogramm Körpergewicht entsprach; die Einfachheit halber wurden die Flüssigpräparationen dabei auf die nächste 0,5 ml-Einheit aufgerundet. Während der zwölfwöchigen Studie erschienen die Kinder in monatlichen Abständen zur Untersuchung. Zugleich wurde der tägliche Milchkonsum auf maximal 600 ml beschränkt.
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