· Article · Typ-2-Diabetes
Intensivierte Blutzuckerkontrolle nach Infarkt korreliert mit verbessertem Langzeitüberleben
Langzeitdaten der schwedischen DIGAMI 1-Studie bei Typ-2-Diabetikern mit akutem Herzinfarkt, die bereits 1990 begonnen wurde, deuten auf Vorteile einer intensivierten Blutzuckersenkung mit Insulin hin. Die 620 Studienteilnehmer erhielten randomisiert die Standardtherapie zur Blutzuckerkontrolle (selten wurde Insulin eingesetzt) oder eine intensivierte Insulintherapie (bei Klinikeinlieferung eine Insulin-Glukose-Infusion über mindestens 24 Stunden, gefolgt von Insulin-Injektionen viermal täglich über mindestens drei Monate). Auf das Langzeitüberleben hatte die Intensivtherapie erheblichen Einfluss: Die Patienten überlebten im Mittel siebenJahre im Vergleich zu nur 4,7 Jahren in der Kontrollgruppe. Die günstigen Effekte waren in den ersten acht Jahren nach Randomisierung besonders deutlich und schwächten sich danach ab.
PRAXISHINWEIS | Auf die heutige Zeit übertragbar sind die Studienergebnisse nur bedingt, schränkt Denise Bonds aus Bethesda/USA im Studienkommentar ein. Die Studienteilnehmer hatten bei Klinikeinlieferung sehr schlechte HbA1c-Werte (im Mittel 8,2 %). Nur ein Drittel wurde bei Entlassung aus der Klinik mit ACE-Hemmern, keiner mit Statinen behandelt. |
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