26.09.2013 · Fachbeitrag · Typ-2-Diabetes
Meta-Analyse zu SGLT2-Hemmstoffen ergibt kein einheitliches Bild zu Sicherheit und Langzeitnutzen
| Seit Dezember 2012 ist in Deutschland mit Dapagliflozin (Forxiga ® ) der erste Vertreter der SGLT(Natrium-Glukose-Cotransporter)-2-Inhibitoren zur antidiabetischen Therapie auf dem Markt. Die Zulassung war umstritten, weil es in den klinischen Studien zu einer erhöhten Rate von Blasen- (0,16 % versus 0,03 %) und Brustkrebs (0,4 % versus 0,22 %) gekommen war. Eine aktuelle Meta-Analyse der Daten von 45 Placebo-kontrollierten Studien zu SGLT-2-Hemmstoffen und 13 Studien mit aktiven Vergleichsgruppen hat kein einheitliches Bild zu Sicherheit und Langzeitnutzen der Präparate ergeben. Die Imbalance bei der Inzidenz von Blasen- und Brustkrebs hat sich nur bei Dapagliflozin gezeigt (in den USA etwa ist Canagliflozin zugelassen). Erhöht war unter allen Substanzen wegen des glukosehaltigen Urins das Risiko für Harnwegs- (1,4-fach) und Genitalinfektionen (rund 5-fach). Die Daten zu kardiovaskulären Ereignissen und Mortalität sind uneinheitlich. Der HbA1c wurde im Vergleich zu Placebo um 0,66 % gesenkt, Körpergewicht und Blutdruck waren im Vergleich zu anderen Substanzen um 1,8 kg und 4,45 mmHg reduziert. |
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