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  • · Fachbeitrag · Typ-2-Diabetes

    Schlechtere Prognose nach Schlaganfall bei Behandlung mit Glibenclamid und Glipizid?

    Die Prognose von Typ-2-Diabetikern nach ischämischem Schlaganfall könnte nach den Daten einer Kohortenstudie in Dänemark durch die Art der antidiabetischen Therapie beeinflusst werden. Analysiert wurden die Verläufe von 3.400 Diabetespatienten mit Schlaganfall unter Monotherapie mit dem Biguanid Metformin, einem Sulfonylharnstoff oder Insulin in den Jahren 1997 bis 2006. An einer zerebrovaskulären Ursache starben 635 Patienten (19  %). Nach Korrektur für andere Einflussfaktoren ergab sich für diejenigen, die Sulfonylharnstoffe erhalten hatten, ein im Vergleich zu Metformin um 47  % höheres Risiko für einen zerebrovaskulär bedingten Tod. In Subgruppenanalysen war vor allem das Sterberisiko unter Glibenclamid (um 70  %) und unter Glipizid (um 93  %) signifikant erhöht. Dagegen lag das Risiko unter Gliclazid auf dem gleichen Niveau wie unter Metformin. Ähnliche Ergebnisse wie für die zerebrovaskuläre Mortalität ergaben sich auch bei der Gesamtmortalität.

     

    Quelle

    • Lund-Andersen C et al.: Sulfonylureas are associated with worse outcome after stroke in diabetes patients. Eur Heart J 2011; 31 (Abstract Suppl.): 562

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 12 / 2011 | Seite 8 | ID 30665560