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  • 21.08.2015 · Article · Vorhofflimmern

    Katheterablation scheint Progression von Vorhofflimmern zu verzögern

    | Die Wahl der Therapie bei Patienten mit Vorhofflimmern – medikamentös oder Katheterablation – kann eine schwierige Entscheidung sein und hängt auch von der Patientenpräferenz ab. Bisher gibt es nur wenige Daten zu prognostischen Unterschieden. Ein systematischer Review von insgesamt 29 Studien weist jetzt darauf hin, dass die Krankheitsprogression nach einer Katheterablation (neun Studien) deutlich langsamer zu sein scheint als bei rein medikamentöser Therapie (21 Studien). Bei den meisten Patienten mit Vorhofflimmern führt eine anfänglich paroxysmal auftretende Arrhythmie über kurz oder lang zu einem persistierenden und schließlich einem permanenten Vorhofflimmern, verbunden mit einer Zunahme von Morbidität und Mortalität. In den Bevölkerungsstudien mit medikamentöser Therapie betrug die Transitionsrate bereits im ersten Jahr nach Diagnose 10 bis 20 % und im Verlauf von zwölf Jahren 50 bis 77 %. Nach einer Katheterablation lag die Progressionsrate im Verlauf von fünf Jahren dagegen < 3 % und nahm auch mit längerem Follow-up nicht zu. Ob die Verzögerung der Krankheitsprogression tatsächlich auch die Morbidität und die Mortalität verringert, blieb unklar. |