· Fachbeitrag · Vorhofflimmern
NOAKs werden oft falsch dosiert
| Überdosierungen bei Niereninsuffizienz und absichtliche Unterdosierungen von neuen oralen Antikoagulanzien (NOAKs) bergen deutliche Risiken. |
Die Berechnungen stützen sich auf eine Datenbank mit 14.865 Patienten mit Vorhofflimmern. 13 Prozent waren unterdosiert. Bei ihnen betrug die Schlaganfall-Rate 1,7 pro 100 Personenjahre anstatt 1,43 bei Standarddosis, ohne dass ihr Blutungsrisiko sank. 1.473 Patienten hatten GFR- oder Kreatininwerte, die eine Dosisreduktion nötig gemacht hätten. Trotzdem erhielten 43 Prozent die Standarddosis, mit der Folge, dass die Zahl schwerer Blutungen von 5 auf 11,3 pro 100 Personenjahre stieg.
Quelle
- Yao X. et al: Non-Vitamin K Antagonist Oral Anticoagulant Dosing in Patients With Atrial Fibrillation and Renal Dysfunction. J Am Coll Cardiol. 2017; 69 (23): 2779-2790
Abstract
Quelle: Ausgabe 08 / 2017 | Seite 2 | ID 44800282